Freiheit 13, D-13597 Berlin

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Leistungen & referenzen

Straßenbahnen - inkl. Straßenbau

U-Bahn

Vorbemerkungen

Die 1983 gegründete TRAPP Tief- und Gleisbau GmbH Berlin (TTG) zeigt in vielen Bereichen des Bahnbaues Aktivitäten.

Ob es Wartungs- und Unterhaltungsverträge bei gewerblichen Gleisanschlussbahnen, Rahmenverträge bei regionalen Verkehrsbetrieben oder der Neubau von Hochgeschwindigkeitsstrecken ist, der Gleis– und Weichenumbau an Wochenenden, als die Erstellung von kompletten Bahnstrecken.


Eine Besonderheit (Spezialisierung) ist der Aufgabenbereich des Gleisbaues in Tunnelanlagen, hier am Beispiel einiger Projekte aus dem Spektrum der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).


Das umfangreiche Streckennetz der BVG beinhaltet freie Strecken in Damm- oder Einschnittlagen, auf Brücken und Viadukten, überwiegend unterfahren die Linien jedoch das Stadtgebiet in Tunnellagen. Die zum Teil 100 Jahre alten Trassen unterteilen sich in sogenanntes Kleinprofil als im neueren Großprofil.


Den damit einhergehenden Anforderungen an die Umsetzung von Baumaßnahmen sollen die folgenden kurzen Erläuterungen sowie die fotografischen Darstellungen Rechnung tragen.  

Die eingeschränkten Lichtraumprofile, teilweise kurze Betriebspausen, Umweltschutzerfordernisse – (Personenbeförderung hat Vorrang!) – lassen nur bedingt den Einsatz von größeren Baumaschinen zu.


Folgen sind der hohe Anteil manueller Arbeiten, gesonderte Technologien wie Vorkopfbauweisen, Rücksichtnahmen auf Bauteile der seitlichen Stromschienenführung, Leit- und Schutzschienen, enge Bahnsteigbereiche.


Die Verwendung von elektrisch betriebenen Geräten, bei Verbrennungsmotoren durch Katalysatoren, Rußpartikelfilter bis zu Lüftungsanlagen, bei Schienenstoßschweißungen der abgasarme sogenannte Eurotiegel sind selbstverständlich zu erfüllende Auflagen, um den Menschen an den Baustellen und den Fahrgästen keine Gesundheitsbelastungen zuzumuten.

Die Bildfolgen sollen Überblick zu einigen in den letzten Jahren abgewickelten Baumaßnahmen unter Berücksichtigung der eben genannten Randbedingungen geben.

Auftraggeber: Berliner Verkehrsbetriebe

Bauzeit: 12 Wochen in Vollsperrung

  • 10 Stück einfache Weichen und 3 Stück einfache Kreuzungsweichen aus- und einbauen
  • 280 m Holzschwellengleis aus- und einbauen
  • 200 m feste Fahrbahn ausbauen
  • 2000 m² Unterschotermatten Fabrikat Getzner einbauen
  • 2000 t Schotter aus- und einbauen
  • Richt- und Stopfarbeiten mit einer automatischen Richt- und Stopfmaschine
  • 630 m Stromschienen aus- und einbauen
  • 300 Stück aluminothermische Fahrschienenschweißungen
  • 30 Stück Stromschienenschweißungen
  • An- und Abtransport der Baustoffe mittels Arbeitszügen

Auftraggeber: Berliner Verkehrsbetriebe

Bauzeit: 3 Wochen in Vollsperrung

  • 350 m Gleis ausbauen
  • 700 t Schotter ausbauen
  • 370 m Stromschiene ausbauen
  • 1000 m² Unterschottermatten Fabrikat Getzner einbauen
  • 2 EW 500 einbauen
  • 200 m Gleis einbauen
  • 800 t Schotter einbauen
  • 320 m Stromschiene aufbauen
  • 30 Stück aluminothermische Fahrschienenschweißungen
  • Stromschienenschweißungen
  • An- und Abtransport der Baustoffe mittels Arbeitszügen
  • Richt- und Stopfarbeiten mit einer automatischen Richt- und Stopfmaschine

Auftraggeber: Berliner Verkehrsbetriebe

Bauzeit: 5 Wochen in nächtlicher Sperrpause von 22:00 - 03:30 Uhr

  • 1200 m Fahrschienen aus- und einbauen
  • 900 t Schotter vor Kopf mit Förderbandtechnik ausbauen
  • 930 Stück Holzschwellen unter eingebauter Fahrschiene aus- und einbauen
  • 900 t Schotter mit Selbstentladewagen einbauen
  • 600 m Stromschienenarbeiten
  • Materialtransport mittels Arbeitszügen
  • Richt- und Stopfarbeiten mit einer automatischen Richt- und Stopfmaschine
  • Vorkopfbauweise
    jeweils betriebsfähige Herstellung der nächtlichen Arbeitsabschnitte

Auftraggeber: Berliner Verkehrsbetriebe

Bauzeit: Wochensperrpause 53 h

  • Aus- und Einbau einer einfachen Kreuzungsweiche
  • 50 t Schotter aus- und einbauen
  • 30 m Anschlussgleise aus- und einbauen
  • 34 Stück aluminothermische Fahrschienenschweißungen
  • 70 m Stromschienenarbeiten
  • Stromschienenschweißungen
  • An- und Abfuhr der Baustoffe mittels Arbeitszügen
  • Richt- und Stopfarbeiten mit einer automatischen Richt- und Stopfmaschine

Deutsche Bahn AG

Die Bildfolgen sollen Überblick zu einigen in den letzten Jahren abgewickelten Baumaßnahmen unter Berücksichtigung der eben genannten Randbedingungen geben.

Bauherr: Wasser- und Schiffsverwaltung des Bundes Neubauamt Nord-Ostsee-Kanal

Die Eisenbahnbrücke Hochdonn wurde im Zuge der ersten Erweiterung des Nord–Ostsee–Kanals in den Jahren 1913 bis 1920 errichtet. Sie überspannt in 42,0m Höhe den Nord–Ostsee–Kanal bei km 18.778 und ist Bestandteil der zweigleisigen Bahnstrecke Nr. 1210 „Elmsholrn – Westerland“. Um den gestiegenen Anforderungen / Belastungen aus dem Eisenbahnverkehr gerecht zu werden, musste der Schwebeträger (Bauwerk 20) mit seinen Lagern auf den Bauwerken Nr. 19 und 21 erneuert werden.

Der neue Schwebeträger wurde in Kiel vorgefertigt, auf Pontons verladen und später in Hochdonn eingehoben.


In Kiel erfolgte die Montage des Westgleises und die Vormontage des Ostgleises.


Das komplette Westgleis wurde mittels Icosit KC 340/7 in Kiel untergossen. Auf dem Schwebeträger in  Hochdonn wurden die Endmontage und der Unterguss des Ostgleises ausgeführt.

Die Wiederinbetriebnahme der Strecke „Südkreuz(a)-Ludwigsfelde(b)“ ist Bestandteil des Berliner Verkehrskonzeptes(„Pilzkonzept“) sowie des Bundesverkehrswegeplanes 1992.


Die Strecke bildet im Rahmen der Südanbindung von Berlin die kürzeste Verbindung vom Zentrum der Hauptstadt über Leipzig/Halle nach Frankfurt am Main und München. Das Gesamtprojekt gliedert sich in 4 Bauabschnitte der Maßnahme Wiederinbetriebnahme der Strecke „Südkreuz(a)-Ludwigsfelde(b) sowie in einen Bauabschnitt aus dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg – Berlin. 

Die einzelnen Grenzen sind nachfolgend dargestellt.

Planungs- bzw. Bauabschnitt

Wiederinbetriebnahme der Strecke Südkreuz (Papestraße) — Ludwigsfelde(a) (Länder Berlin/Brandenburg)

  •   1  km  5,057 - km  9,000  Tempelhof — Lichterfelde Ost(a)
  •   2  km  9,000 - km 12,365  Lichterfelde Ost — Landesgrenze
  •   3  km 12,365 - km 14,700 Landesgrenze — Teltow
  • 4.1 km 14,700 - km 19,758 Teltow (a) — Großbeeren
  • 4.2 km 19,758 - km 22,103 Großbeeren — Ludwigsfelde (a)

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8.3

Ausbaustrecke Berlin — Bitterfeld (Land Brandenburg)

  5  km 22,103 - km 25,040  Birgengrnd Süd — Ludwigsfelde


Die Fa. Trapp Tief- und Gleisbau GmbH hatte den Auftrag für die Bauabschnitte 2, 3 und 4.1 erhalten

Erläuterungen zum Bauabschnitt 2

  • Oberbauform: W 14S – 60 – B70 – 1667
  • Stopflängen: 6800m
  • Schienen bearbeiten: 6800m
  • Schweißverfahren: RA- Schweißungen
  • Kabelkanal Gr. I: 3200m
  • Kabelkanal Gr. II: 6350m
  • Kabelkanal Gr. IV: 54m
  • Aufbauschächte: 6 Stck.
  • Querungen offen: 10 Stck.
  • Querungen geschl.: 2 Stck.
  • Gleisvorbau
  • Jochweise 7,5m mit ZWB: 3000m
  • Einzelstoffe: 3800m

Erläuterungen zum Bauabschnitt 3

  • Oberbauform: B70 W14 – UIC60 – 1667
  • Stopfarbeiten
    Gleislänge: 5200m
    Weichen: 14 Stück
  • Vermessung mit EMSAT: 5200m
  • Einsatz DGS: 5200m
  • Schienen bearbeiten
    Gleislänge: 5200m
    Weichen: 14 Stück
  • Kabelkanal Gr. I: 700m
  • Kabelkanal Gr. II: 1650m
  • Kabelkanal Gr. III: 2050m
  • Kabelkanal Gr. IV: 220m
  • Querungen geschl.: 19 Stck.

Erläuterungen zum Bauabschnitt 4.1

  • Oberbauform: W 14K – 60 – B70 – 1667
  • Stopflängen: 11000m
  • Schienen bearbeiten: 11000m
  • Schweißverfahren: RA- Schweißungen
  • Kabelkanal Gr. I: 750m
  • Kabelkanal Gr. II: 12700m
  • Kabelkanal Gr. III: 3050m
  • Kabelkanal Gr. IV: 70m
  • Aufbauschächte: 2 Stck.
  • Topfschächte: 11 Stck.
  • Querungen offen: 25 - 30 Stck.
  • Querungen geschl.: 12 Stck.
  • Gleisvorbau
  • Jochweise mit Kran: 1500m
  • Portalkran (Donelli): 8100m
  • Einzelstoffe: 1400m 

Kranbahnen

 

Anschlußbahnen

Die Bildfolgen sollen Überblick zu einigen in den letzten Jahren abgewickelten Baumaßnahmen unter Berücksichtigung der eben genannten Randbedingungen geben.

Bauherr: Vattenfall Europe Berlin AG & Co KG

Das Siemensviadukt gehört mit seinen 7 Überbauten zu einem ca. 2 km langen Anschlussgleis des Heizkraftwerkes Berlin West der Vattenfall Europe Berlin AG & Co KG. Dabei besitzt das Viadukt eine Gesamtlänge von ca. 260m. Bei allen Überbauten bestand dringender Sanierungsbedarf.

Besonderheiten

Bei den Überbauten 1 und 7 war das Gleis in einem Schotterbett verlegt. Auf allen anderen Überbauten waren Brückenbalken vorhanden.  Das gesamte Viadukt besaß keinen Anprallschutz. Somit mussten auf allen Überbauten Führungsschienen mit Fangvorrichtung eingebaut werden.

Weiterhin wurde beim Ausbau der Brückenbalken festgestellt, dass diese zu ca. 50% einem so starken biologischen Zerfall (Pilze, Fäulnis) unterlagen, dass diese zu ersetzen waren. Gemäß der Forderung des Bauherrn wurden nur die geschädigten Balken ausgetauscht. Die vorhandenen Gleisschwellen der Überbauten 1 und 7 mussten gegen neue ersetzt werden.


Auf den Überbauten erfolgte eine Bearbeitung der verbleibenden und neuen Brückenbalken. Hierfür waren die Auflager der Brückenbalken und der Schwellen für den Einbau einer Rippenplatte Rph 11Ü zu bearbeiten.

Oberbau

  • EÜ Siemensviadukt (ALT)
    K  54 – Hh –1539 und K 54 – Hh (BB)– 1539
  • EÜ Siemensviadukt (NEU)
    KS 54 – Hh (BB) –1539 mit Führungsschiene


EÜ Siemensviadukt

  • Rückbau Schiene: 520 m
  • Ausbau Holzschwellen: 83 Stück
  • Ausbau Brückenbalken: 351 Stück
  • Entsorgung Brückenbalken: 161 Stück
  • Neulieferung Brücken: 161 Stück
  • Brückenbalken mit Rph 11Ü aufplatten: 351 Stück
  • Brückenbalken einbauen 351 Stück
  • Fahrschiene einbauen: 520 m
  • Führungsschiene liefern und einbauen: 520 m
  • Stopfarbeiten: 120 m
  • Schweißungen: 20 Stück
  • Spannungsausgleich: 804 m 

Bauzeit: 1984/85

Auftragswert: ca. 1.5 Mio DM

Leistungsumfang

  • ca. 2.700 m² Stahlbetonplatten d = 30 cm
  • ca. 300 m Gleis aus Ph37a Schienen und 3 Stück Rillenweichen
  • ca. 2.700 m² Oberflächenbefestigungen aus Großsteinpflaster und Fahrbahnbeton
  • Nebenarbeiten wie Entwässerungsanlage, Grundstücksanschluss an das Gleisnetz